Schillernd und wild war das Leben der Elsa von Freytag-Loringhoven, die als Elsa Plötz aus Swinemünde kam und als Dadaistin New York auf den Kopf stellte. Sie war mit Marcel Duchamp und Peggy Guggenheim befreundet und ihre Gedichte erschienen neben James Joyce im „Little Review“. Die Komponistin Snezana Nesic hat ein Gedicht von ihr zu einem dadaistischen Gesamt-Musik-Kunstwerk werden lassen, gemeinsam mit dem fulminanten Duo Körber-Wong. Sabine Bergk spricht mit Sophia Körber und Yun Qi Wong über die große Dada Lady, Musik und Tabuisierungen.
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Lieder können fliegen
Malika – Sidney Corbett
In dem deutschsprachigen Interview über „Malika“ geht die Reise weit hinaus. Der Komponist Sidney Corbett und Sabine Bergk balancieren in Schattierungen des titelgebenden Gedichts von Christoph W. Bauer, tauchen ab in schöpferische Fragen, durchwandern Gebiete zwischen Henze und Ligeti und orientieren sich dabei immer an einem leitenden Gestirn: dem Lied.
Sonderfolge – Wilhelm Killmayer
Wilhelm Killmayers Musik überrascht mit einer seltenen Frische, einem hintergründigen Schalk, einer tiefgründigen Freude und mit tänzerischer Präzision. Sie ist authentisch und widerspenstig, niemals gekünstelt oder gewollt. Killmayer wurde bewundert und bekämpft. Er war in einer Zeit, in der die intime Kunstform Lied fast verpönt war, ein hingebungsvoller Lied-Komponist und ein leidenschaftlicher Lehrer. Im Gespräch mit Martina Killmayer und Moritz Eggert entdeckt Sabine Bergk eine unerhörte Komponistenpersönlichkeit. Diese Folge hat eine Länge von 1 Stunde und es werden gleich zwei Lieder gespielt.
Evening’s Search for Beauty – Sidney Corbett
Der Komponist Sidney Corbett und Sabine Bergk sprechen über das Ringen um den Ton, das Hören im inneren Ohr, bevor etwas geschrieben oder entschieden werden kann – auf der Suche nach einer Klarheit, der man sich stets nur annähern kann. Das vertonte Gedicht stammt von dem in Detroit und Berlin lebenden Dichter Sadiq Bey. Seine Gedichte erzählen janusköpfig von kindlichen Engelserscheinungen, von dem visionären Saxophonisten Albert Ayler und spannen den Bogen bis hin zu dem Görlitzer Mystiker Jakob Böhme.
Ich ward mein Lied – Arsalan Abedian
Was geschieht, wenn der Komponist selbst zu seinem Lied wird? Wie tief verbindet sich ein Lied mit einer Sängerin und kann man überhaupt zwischen Komponist, Interpret und Werk unterscheiden? Sabine Bergk spricht mit dem Komponisten Arsalan Abedian über den schöpferischen Prozess, Abspaltungen, Schatten, Nähe und Distanz. Grundlage der Komposition ist das Gedicht „Ich sing mein Lied“ von Kurt Schwitters.